Askanierburg Breden

Askanierburg Breden

Unter der Herrschaft der Askanier wurde am Süd-Ostufer des Werbellinsees die Burg Breden angelegt, der Pfahlbau auf dem Wasser vor Altenhof, muß um die Zeit der Errichtung der Burgen Werbellin und Grimnitz entstanden sein. Allgemein berufen sich alle Historiker bei der Bestimmung der Entstehungszeit der Burg Werbellin auf die erste bekannte, einer auf der Burg ausgestellten Urkunde, aus dem Jahre 1247. Die Entstehung von Breden wird demnach zur selben Zeit vermutet.

Es ist nicht ganz klar welchen Nutzen Breden hatte. Während Burg Werbellin 1375 im Landbuch Kaiser Karl IV. schon nicht mehr genannt wurde, gibt es für Breden noch einen Eintrag aus dem hervorgeht, das dieses feste Haus – Burg oder Wohnhaus – für die Jagd in der Schorfheide gedacht war, bei dem sich weder eine Stadt noch ein Dorf befand.

Die Erinnerung an den ehemaligen Wirtschaftshof war noch wach, als unter den Jagdfreudigen Kurfürsten des 16. Jahrhunderts etwa 200m weiter westlich das Jagdhaus beim Alten Hof angelegt wurde. Es umfasste 1572 mehrere Gebäude, so das so genannte Neue Haus, den Marstall und ein Heidereiterhaus. Noch im 17. Jahrhundert verfiel auch das Jagdhaus, und nur ein tonnengewölbter Keller von 5m Breite und 10m Länge hat sich im Hof des ehemaligen Forstgebäudes erhalten.

Quellen: Karl Ernst, Die Askanier | Um Eberswalde, Chorin und den Werbellinsee; Akademie-Verlag Berlin 1980 | Werbellinsee, Brockhaus Wanderheft; Brockhausverlag Leipzig 1976 | Mit freundlicher Unterstützung der Stadtbibliothek Joachimsthal.